Die Landtagswahl 2011 in Rheinland-Pfalz wurde von Kurt Becks schwachem Abschneiden und dem guten Ergebnis der GRÜNEN dominiert. Doch auch hier gibt es, wie in Baden-Württemberg, für alle Freunde der Kleinparteien, interessante Schlussfolgerungen:
Freie Wähler kein Schwung aus Bayern:
2,3 Prozent ist zwar ein gutes, aber sicherlich auch enttäuschendes Ergebnis. In Bayern haben es die Freien Wähler vorgemacht, wie der Einzug in das Landesparlament funktioniert. In Rheinland-Pfalz war dies nicht möglich. Gründe? Vor allem gelang es der Partei nicht, die funktionierende kommunale Arbeit auf Landesebene interessant zu verkaufen. Unterstützung aus Bayern gab es kaum.
Republikaner – ab in die Bedeutungslosigkeit:
Auch hier gilt, was „Andere-Parteien.de“ bereits in Baden-Württemberg thematisiert hatte, dass die Partei ab in die Bedeutungslosigkeit rutscht. Mit 0,8 Prozent ist die Partei kein Thema mehr. Rheinland-Pfalz galt neben BW und Bayern immer als Stammland.
ddp – 0,1 Prozent – reicht das?
Die ddp zeigte sich in diversen Interviews äußerst optimistisch. Reiner Zweckoptimismus? Mit 0,1 Prozent dürften die „Linksliberalen“ sicherlich nicht zufrieden sein. Was momentan fehlt ist vor allem Öffentlichkeitswirkung. Es bleibt abzuwarten, wie diese in Zukunft erreicht werden kann. Zumindest in Fachmagazinen spricht man schon über die ddp.
FDP nun Splitterpartei?
Der Einzug in Rheinland-Pfalz wurde für die einstige „Projekt 18“ Partei verpasst. Darf man die FDP nun auch Splitter-, Klein-, andere, bzw. sonstige Partei nennen? In Berlin wird sie ja immerhin schon dazu gezählt bei den letzten Wahlumfragen, wo sie bei 3 Prozent liegt.