13-03-2013 – “Alternative für Deutschland” gegründet – Was ist möglich?
Eine neue Kleinpartei mit dem Namen “Alternative für Deutschland” beschäftigt momentan die Medien. Ungewohnt bekommt die Partei Platz in diversen Veröffentlichungen eingeräumt. Doch die Fragen bleiben offen: Kann die Partei sich bis zur Bundestagswahl 2013 schlagkräftig aufbauen?
Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) warnte bei “Spiegel Online” vor dieser neuen Partei: “Deutschland braucht Europa. Das verkennt die sogenannte ‘Alternative für Deutschland. Diese Gruppe ist die institutionalisierte Angst vor der Zukunft. Wir müssen aber mutig sein und dieses Europa gestalten wollen, trotz aller Schwächen, die frühere Regelungen zum Euro ja zweifelsohne hatten.” Jedoch zeigt diese Reaktion auch etwas Gutes für die “Alternative”: Bisher wurden Gründungen am rechten Rand von CSU/CDU meistens ignoriert. Doch beim Thema “Euro” wissen die Parteien, wie langsam die Geduld der Wähler aufgebraucht ist, was regelmäßige Umfragen zur Europolitik der Bundesregierung gezeigt haben.
Dennoch bleibt abzuwarten. Der größte Konkurrent ist für die Partei nicht die CDU/CSU, sondern die “Freien Wähler“. Und diese haben trotz ihrer Erfolge in Bayern es nicht geschafft, einen funktionierenden Bundesverband aufzubauen, der über Präsenz und Persönlichkeiten verfügt. Somit dürften wenn überhaupt nur die Europawahlen 2014 ein Fernziel sein. Dort reichen nämlich schon knapp ein Prozent der Stimmen um in das Parlament zu ziehen und der Anteil der Protestwähler ist generell höher. Für die Bundestagswahl könnte es nur reichen, wenn die Springer-Presse sich hinter die Partei stellen und ähnlich wie bei der Schill-Partei kostenlose Wahlwerbung machen würde.
Social-Media-technisch scheint die Partei zumindest überproportional zu wachsen, wie das Portal Pluragraph festgestellt hat.
Gründungsdatum: Februar 2013
Internet: https://www.alternativefuer.de/
Suiram schrieb am 17 Mar 2013 um 12:15 am ¶
Diese Gruppe will sich doch erst offiziell am 13. April gründen und dann in 16 Bundesländern Landesverbände danach gründen und dann bis zum 15. Juli insgesamt gut 32000 Unterschriften zusammenzukriegen. Sorry, das wird nichts.
Effekthascher schrieb am 19 Mar 2013 um 1:22 pm ¶
Meine Stimme haben sie, klasse Sache endlich!
Aber warum keine Kooperation mit den Freien Wählern?
Parteienforscher schrieb am 20 Mar 2013 um 9:16 am ¶
@Suiram: Die UU-Aktion ist eine Herkulesaufgabe für jede Neugründung. Hier ist es aber einer neuen Partei gelungen z. B. 1.200 Interessenten in eine Halle in Oberursel(?) zu locken. Dagegen kommen andere Parteigründungen über eine Kneipen-Skatmannschaft nicht hinaus.
Das die im gesamten Bundesgebiet antreten glaube ich auch nicht, aber schaun mer mal!
Udo schrieb am 29 Mar 2013 um 9:49 pm ¶
Sie sollen schon 5000 Mitglieder haben,das wird was!
Die Altparteien sind doch nur auf Posten aus und die Piraten sind total durchgeknallt und wollen Inzest und Drogen freigeben,dazu Arbeiten sie mit den Schwedischen Piraten zusammen die noch widerlicher sind(informiert euch mal wenn ihr Kotzen wollt).
Frank Tuerk schrieb am 02 Apr 2013 um 12:25 pm ¶
Meine Stimme und die meiner Frau haben sie auch…und wir sind sogar in die AfD eingetreten. Denn wir fühlen uns nicht mehr von irgendeiner Altpartei vertreten.
AfD eine echte Alternative zu:
CDUCSUSPDFDPGRÜNELINKE
Lukas schrieb am 02 Apr 2013 um 1:39 pm ¶
die 2000 unterschriften sind ein witz. es werden weit mehr zusammen kommen. mit dem thema euro rennt endlich mal eine partei offene türen ein. soweit ich weiß jetzt schon 6000 mitglieder und die AfD gründet sich erst mitte april. Unterstützer über 20000 jetzt schon. allein auf facebook, wo ja nicht jeder ist, sind es schon an die 14000. also die unterschriften sehe ich das kleinste problem. man darf die AfD nicht mit anderen parteigründungen vergleichen. hier geht es um existentielles thema. den euro der gescheitert ist und trotzdem bis zum wirtschaftlichen gau deutschlands dran festgehgalten wird. in wahlumfragen liegen sie bei knapp 3 % jetzt schon, wo sie fast keiner kennt. ich tippe die 5 % sind zu packen und dann wird das wahljahr nochmal richitg interessant.
Dave Reutlinger schrieb am 07 Apr 2013 um 12:57 am ¶
Frage von Andere Parteien.de:……Doch die Fragen bleiben offen: Kann die Partei sich bis zur Bundestagswahl 2013 schlagkräftig aufbauen? ……
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Antwort: Ja, kann sie!!!
Carsten Höger schrieb am 16 Apr 2013 um 3:03 pm ¶
Wichtig für einen möglichen Erfolg der AfD wird sein, ob sie Protestwähler auf sich ziehen kann. Allerdings sind 5 % nur dann realisierbar, wenn das Thema Eurokrise zentral im nächsten Bundestagswahlkampf sein wird.
Persönlich halte ich “das Fundament” der AfD – gegen den Euro zu sein – für zu dünn.