16-09-2013 – Wahlanalyse Bayern der “Anderen Parteien”

Die Bayern-Wahl 2013 ist vorüber und brachte auch im Bereich der Kleinparteien einige, spannende Erkenntnisse vor der Bundestagswahl. „Andere-Parteien.de“ hat zusammen mit dem „Bayerischen-Wahlbeobachter“ eine Analyse zusammengestellt. Ausgenommen davon sind FDP und Linkspartei.

Piratenpartei: Um die zwei Prozent – zu mehr reichte es für die Piratenpartei nicht. Hatten vor der Wahl zumindest einige Piraten noch von einem Bundestagseinzug geträumt, ist nun Nüchternheit eingekehrt. Das Protestwahlpotential ist verflogen und für einen Einzug in den Bundestag hätte man im bevölkerungsstarken Bayern sicherlich mindestens über 3,5 Prozent der Stimmen gebraucht. Trotz PRISM-Skandal reichte es daher nicht zu mehr.

Ödp: Die Partei verkauft sich gern als die „erfolgsreichste Opposition“ in Bayern. Tatsächlich sind die außerparlamentarischen Erfolge nicht von der Hand zu weisen. Wieso die Partei dies nicht in mehr Wählerstimmen umwandeln kann, trotz relativ bekannter Gesichter um den Vorsitzenden Sebastian Frankenberger, ist selbst Politikwissenschaftlern ein Rätsel.

Bayernpartei: 2,3 Prozent sind ein starkes Ergebnis für die Bayernpartei, aber weit weg vom Glanz alter Tage. Auch für die nächsten Jahre wird nicht viel mehr drin sein, aber verschwinden wird die Partei sicherlich auch nicht.
Frankenpartei: Teilweise bis zu vier Prozent in ihren fränkischen Stammregionen sind ein gutes Ergebnis. Jedoch außerhalb Frankens nicht mal über dem Prozentbereich. Von daher ein Achtungserfolg, aber mehr nicht.

Republikaner: Neben Baden-Württemberg war zumindest Bayern noch eine Bastion, in der die Partei zumindest über die Ein-Prozent-Hürde zur Wahlkampfinanzierung kam. Dieses Mal reichte es trotz provokanten Plakaten „Welchen Arsch würden Sie dieses Mal wählen?“ nur ganz knapp. Die Republikaner, nur noch ein Auslaufmodell.

NPD: Im Westen immer noch nichts Neues. In Bayern hatte die NPD eigentlich relativ gute Strukturen, doch das klamme Loch in der Parteikasse erlaubt kaum mehr Wahlkampf. Von daher ist von der NPD im Westen nicht mehr viel zu erwarten. 0,6 Prozent heißt das im Ergebnis.

Die Freiheit: 0,1 % der Stimmen heißt ein endgültiger KO-Schlag für die islamkritische Partei.

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