05-09-2011 – Wahlanalyse: Mecklenburg-Vorpommern 2011

Mecklenburg-VorpommernDie Wahl in Mecklenburg-Vorpommern ist vorbei. Obwohl auf Rügen in zwei Wochen noch ein Wahlkreis durch den Tod eines CDU-Kandidaten aus steht, wagt Andere-Parteien.de schon einen Blick auf eine Analyse der sonstigen Parteien in dem Bundesland.

Piratenpartei setzt sich fest

Ein achtbares Ergebnis mit 1,9 Prozent erzielten die Piraten in dem nördlichen Bundesland. Der Wahlkampf war schwierig und die Unterstützung aus Berlin konnte aufgrund der dortigen Wahlaussichten nur sehr begrenzt ausfallen. Dabei bewegt sie sich im Rahmen der anderen Bundesländer (Hamburg; BW u.a.). Für Mecklenburg-Vorpommern ist dieses Ergebnis aufgrund der dortigen politischen Verhältnisse achtbar. Dennoch steht die Partei nun unter Druck und muss in Berlin unbedingt ins Parlament kommen.

Familien-Partei mit solidem Ergebnis

Obwohl nur 30 Mitglieder der Partei im Landesverband angehören, hat die Familien-Partei mit 1,6 Prozent ein gutes Ergebnis eingefahren. MV ist neben dem Saarland eine der Hochburgen der Partei. Ergründen lässt sich das nur schwer. Jedoch hat die Partei dort eine sehr treue Wählerschaft, auf die sie aufbauen kann.

Republikaner: Wann geben sie auf?

0,1 Prozent der Stimmen. Die Republikaner sind nur noch auf dem Papier scheinbar existent. Neue Rechtsparteien wie Die Freiheit oder Pro Deutschland laufen ihr schon lange den Rang ab. Auch die NPD dürfte sicherlich einige Wählerstimmen aufgesogen haben. Für die Republikaner gibt es im Grunde keine Zukunft mehr. Die Hochburgen sind weg und die Parteiführung ist blass. Die Auflösung dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein.

Freie Wähler – langsamer Kampf nach vorne

Im Wahlkreis Güstrow I erreichte die Partei 3,4 Prozent der Stimmen. Ansonsten war es ein solides Ergebnis, auf das sich sicherlich aufbauen lässt. Jedoch muss für einen großen Erfolg eine bessere Zusammenarbeit erfolgen. Vor allem aus dem Süden. Am Ende stehen 1,1 Prozent der Stimmen.

Ist die FDP eine „andere Partei“?

Solange sie noch im Bund aktiv in der Regierung und Parlament ist, sicherlich nicht. Aber vor allem im Osten unterscheidet sie sich nicht mehr stark von den Kleinparteien. Zur FDP erscheint in nächster Zeit ein gesonderter Beitrag.

Kommentare

  1. Schade, dass die Sonstigen nicht mehrbekommen haben. Das Potential in MVP ist doch vorhanden, mit wenig Wählerstimmen ins Parlament zu kommen.

  2. Much appreciated for the information and share!

Kommentar schreiben

Die E-Mail-Adresse wird nicht angezeigt. Felder mit * müssen ausgefüllt werden.

*

*


Protected by WP Anti Spam