11-03-2011 – E. Schulze (SVP):”Sarazzin wäre unser Kanzlerkandidat” – 17:30

Elmar Schulz (SVP)Sonstige Parteien im Wahlcheck: Sarazzin in die Politik tragen. Dass ist das Motto der “Sarazzistische Partei SPV”  in Bezug auf den Wahlkampf in Sachsen-Anhalt zur Landtagswahl. “Andere-Parteien.de” hat mit dem Spitzenkandidat der “Sarazzistische Partei SPV”, Elmar Schulze, gesprochen. Im Interview erklärt er, warum seine Partei auch ohne Thilo Sarazzin funktionieren soll und das die Partei zudem bei Misserfolg nur eine sehr kurze Lebenszeit haben wird.

Andere-Parteien.de: Eine Sarazzin-Partei ohne Sarazzin: Wie kann das funktionieren?

Elmar Schulze: Sarrazin zu verstehen und in konkrete Reformen umzusetzen, erfordert leider extrem hohe Kompetenz, aber die ist zum Glück vorhanden: “So würden 44% aller befragten Wähler Herrn Schulze nach seinem Vortrag direkt als Kanzler wählen. Betrachtet man nur die intensiven Einzelgespräche von ca. 50 Minuten Dauer, würden sich sogar 56% der potentiellen Wähler für Herrn Schulze als Kanzler entscheiden.”

Zitat aus: http://www.spv-fuer-volksentscheide.beepworld.de/meinung-der-profs.htm

Andere-Parteien.de: Inwiefern handelt es sich bei Ihnen nich nur um eine Ein-Themen-Partei?

Schulze: Wie www.SPV.de.pl und mein Buch “Wohlstand und Gesundheit für alle” zeigen, haben wir als erste wissenschaftliche Kompetenzpartei ein Komplettprogramm mit völlig neuen, naturwissenschaftlich fundierten Reformen für alle Bereiche.

Andere-Parteien.de: Gab es Kontakt zu Herrn Sarazzin von Ihrer Seite?

Schulze: Selbstverständlich haben wir ihm vielfach die Kanzlerkandidatur in der SPV angeboten, aber er will sich ja bekanntlich aus allem zurückziehen.

Andere-Parteien.de: Wo sehen Sie sich politisch? Rechtskonservativ? Rechtsliberal?

Schulze: Weit links von der CDU, in der Mitte zwischen SPD und CDU. Für all die innovativen Reformkonzept greifen die alten Bezeichnungen nicht mehr. “Naturwissenschaftlich” versus “kompetenzfrei” charakterisiert Sarrazins und meine Arbeit im Unterschied zu den Altparteien am besten.

Andere-Parteien.de: Haben Kleinparteien mit einer ähnlichen Benachteiligung in den Medien zu kämpfen wie in Deutschland?

Schulze: Man kann so auf wichtige Themen aufmerksam machen, worüber die Medien unter Umständen berichten. Die Wahrscheinlichkeit, dass dadurch ein bisher vernachlässigtes Thema ernst genommen wird, erhöht sich so. Ohne Unterstützung von etablierten Parteien und/oder Parlamentariern ist es aber schwierig, die benötigten Unterschriften zu sammeln.

Andere-Parteien.de: Im konservativen Lager gibt es viele kleine Splittergruppen. Wieso haben Sie nicht eine Zusammenarbeit dort angestrebt?

Schulze: Ich habe alle kleinen Parteien persönlich angesprochen für ein Großbündnis, aber fast überall mangelt es an einem Minimum an Kooperations-Fähigkeit.

Andere-Parteien.de:Haben Sie die finanziellen Mittel, auch einen ausführlichen Wahlkampf zu betreiben?

Schulze: Da wir absolut unbestechlich und nicht zu kaufen sind, verfügen wir über keine Gelder für einen Wahlkampf herkömmlicher Art. Wir machen, was ohne Geld geht, ich selbst gebe viele private Gelder für die Partei aus. Was die Sache für uns sehr schwierig macht, ist, dass unsere typischen Wählerschichten sich fast nie im Internet bewegen, – ganz im Gegensatz z.B. zu den Wählerschichten der Piraten und der NPD.

Andere-Parteien.de: Erfolg kommt bei Kleinparteien langfristig. Haben die Wähler in einigen Jahren nicht den Namen Sarazzin wieder vergessen?

Schulz: Entweder die Bürger wollen jetzt Sarrazins Ideen politisch umgesetzt bekommen und wählen uns jetzt in den Landtag, oder die Partei wird vermutlich geschlossen, da der Zwang zum Unterstützungs-Unterschriften-Sammeln für Menschen aus der Mitte der Gesellschaft eine untragbare, verfassungs-widrige Zumutung darstellt, – Extremisten stören sich da offensichtlich weniger dran. Siehe dazu:

http://www.spv-fuer-volksentscheide.beepworld.de/wahlverfassungswidri.htm

Andere-Parteien.de: Was rechnen Sie sich realistisch in Sachsen-Anhalt als Wahlziel aus?

Schulze: Die für einen hohen Bekanntheitsgrad prognostizierten 26-56% der Wählerstimmen sind jetzt selbstverständlich noch nicht möglich. Aber ich rechne aufgrund der Erfahrungen im Wahlkampf mit 10%, da die meisten Wähler voll der Wut auf die Altparteien sind und mit Sarrazin die einzige neue Alternative vorliegt, die man noch nicht ausprobiert hat.

Parteien in der Schweiz. Jeder denkt beim Gedanken an die Schweiz an direkte Demokratie. Welche Rolle spielen dabei Parteien, vor allem im Vergleich mit Deutschland?

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