Tobias Schlitzke, von “Andere-Parteien.de“, hat sich vor der Bundestagswahl mit dem Vorsitzenden der “Violetten“,  Bruno Walter, unterhalten.  Vom zukünftigen Erfolg seiner Partei ist er überzeugt: “Wenn wir sie unter den Wählern verbreiten können, wird auch die Umsetzung erfolgen.” Hauptziel ist es laut Aussagen der Partei, eine Gesellschaft zu entwickeln, in der „jeder von seinem Bewusstseinsstand aus denken, fühlen und handeln und sich zu höherem Bewusstsein entwickeln kann“.

Andere-Parteien.de: Bisher sind Sie bei Wahlen stets bei 0,1 beziehungsweise 0,2 Prozent gescheitert. Gibt es in Deutschland etwa keine Anhänger einer spirituellen Politik?

Bruno Walter (Vorsitzender „Die Violetten“): Für eine Partei die das erste Mal an einer Wahl teilnimmt sind 0,1 beziehungsweise 0,2 Prozent der Wählerstimmen eher normal. Auch andere große Parteien wie “Die Grünen” oder die “Freien Wähler” haben mal so angefangen.

Andere-Parteien.de: Bei vielen Wahlen war es schon ein Problem, die notwendigen Unterschriften für eine Wahlteilnahme zu bekommen. Wie schwer ist dieser Prozess für Sie?

Walter: In einigen Bundesländern haben wir es leicht, in anderen Bundesländern geht es etwas schwieriger die Unterschriften zu sammeln. Das hängt auch davon ab wie aktiv die Mitglieder in den jeweiligen Bundesländern sind.

Andere-Parteien.de: Bei der Bundestagswahl dürften Sie wohl erneut an der staatlichen Parteienfinanzierung scheitern. Mit welcher Motivation treten Sie dennoch an?

Walter: Wie schon erwähnt, alle Parteien haben mal klein angefangen. Wir sind der Meinung, dass unsere Konzepte gut sind. Wenn wir sie unter den Wählern verbreiten können, wird auch die Umsetzung erfolgen.

Andere-Parteien.de: In Bayern gibt es mit über 400 Mitgliedern den stärksten Landesverband Ihrer Partei. Auch andere Kleinparteien wie die ödp, Freie Wähler oder Republikaner haben dort ihre Hochburgen. Was macht es in Bayern besonders einfach Unterstützer zu bekommen?

Walter: Die Frage nach Leichtigkeit in Bayern kann wohl kaum jemand beantworten.

Andere-Parteien.de: Mit “Jetzt-TV” haben Sie einen eigenen Internet-TV Sender gestartet. Was hat
es mit dem Projekt auf sich?

Walter: Jeet ist Mitglied in unserer Partei und hat uns dieses Portal zur Verfügung gestellt.

Andere-Parteien-de: Direkte Demokratie ist eines Ihrer Schlagwörter im Parteiprogramm. Diese
Zielsetzung gibt es ja bereits bei einigen Kleinparteien. Wieso kooperieren Sie einfach bei diesem Thema?

Walter: Nur weil Programmpunkte übereinstimmen, kann man noch nicht zusammenarbeiten. Wir kooperieren allerdings mit vielen Gruppierungen die die gleichen Interessen haben.

Andere-Parteien.de:  Wieso versuchen Sie sich nicht zuerst auf kommunaler Ebene?

Walter: Für kommunale Politik fehlen uns die Mitglieder.

Andere-Parteien.de: Zudem wollen Sie einen Gesellschaftszustand entwickeln, in der “jeder von seinem Bewusstseinsstand aus denken, fühlen und handeln und sich zu höherem Bewusstsein entwickeln kann”. Ist das nicht zu idealistisch formuliert?

Walter: Um ein höheres Bewusstsein zu entwickeln bedarf es keinen Idealismus.

Andere-Parteien.de: Wie würden Sie sich im politischen Spektrum einordnen? Liberal?

Walter: Wir sehen uns als liberale Partei.

Andere-Parteien.de: Mit welchen Kleinparteien sehen Sie Schnittstellen?

Walter: Zu vielen kleinen Parteien sehen wir Schnittstellen, aber es reicht eben nicht für einen Zusammenschluss.

Webseite: www.die-violetten.de