26-09-09 – 18:30 – Vor der Bundestagswahl

reichstagMorgen ist die Bundestagwahl 2009. Die großen Parteien haben sich dabei ordentlich in den Medien bei diversen TV Auftritten duelliert. Für die „anderen Parteien“ war ie Berichterstattung im Wahlkampf eher blass. Mehr als kleine Berichte in diversen Lokalzeitungen gab es für diese Parteien nicht. Meistens wurden Reportagen über die „Anderen“ gerne als farbliche Unterstützung für die sonst eher blassen Nachrichten über die „Großen“ genutzt. Auch die einstigen Medienlieblinge aus der „Piratenpartei“ wurden immer uninteressanter. Dennoch ein kleiner Ausblick über Chancen und Möglichkeiten einiger kleiner Parteien:

Piratenpartei: Die Newcomer des Jahres wurden anfangs stark in den Medien gefeiert. Doch ihr gelang es nicht, sich als Mehrthemenpartei zu etablieren und interessant zu machen. Ein Ergebnis im 2,x Prozent bereich dürfe sicherlich ein Erfolg sein.

Republikaner: Der Wahlkampf fand nur auf Plakaten in süddeutschen Hochburgen statt – mit einer Ausnahme. Die Horst Schlämmer Plakataktion brachte die Partei sogar kurzfristig wieder in die Schlagzeilen. Dennoch befindet sich die Partei auf dem Weg zurück. Ein Ergebnis von 1,0 und 1,3 Prozent gilt da wohl schon als Erfolg.

Tierschutzpartei: Bei der Europawahl ließen sie aufhorchen, bei der Bundestagswahl treten sie in den meisten Ländern gar nicht erst an. Dennoch reicht es wieder für ein Ergebnis über 0,5 Prozent und die Sicherung der Wahlkampunterstützung.

PBC: Unter den „Sonstigen“ gilt die PBC schon als Veteran. Ein Erfolg blieb bisher aus. Die Partei wird selbst heute noch von vielen belächelt und als Beispiel für überflüssige „sonstige Parteien“ genommen. 0,4 Prozent dürften aber trotzdem drin sein.

Freie Union: Die Pauli-Partei scheiterte schon bei der Zulassungsfrage in einigen Bundesländern. Zudem konnte Gabriele Pauli im Wahlkampf kaum Akzente setzen, ihre Medienwirkung scheint verpufft. 0,2- 0,3 Prozent der Stimmen dürften das Maximum sein.

MLPD: Besonders in Großstädten hängen die Plakate der marxistischen Partei an Laternenpfeilern. Für mehr als 0,2 Prozentpunkte reicht es aber wohl doch nicht. Die linken Proteststimmen gehen zum großen Teil direkt an die „Linkpartei“.

NPD/DVU: Beide Parteien haben ihren Deutschlandpakt aufgeben und werden sich sicherlich gegenseitig Wählerstimmen wegnehmen. Die DVU enttäuschte bereits bei der Europawahl mit 0,4 Prozent der Stimmen. Mehr als 0,3 Prozent wird es wohl nicht geben. Bei der NPD schaut es dagegen besser aus. Durch ihre regionalen Verankerungen und Stärke in Sachsen werden es wieder mehr als 1,x Prozentpunkte werden.

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