Nun ist es verkündet! Die Freien Wähler können auf die Unterstützung aus Bayern zählen zur Bundestagswahl 2013. Hubert Aiwanger konnte seine Partei an diesem Wochenende überzeugen sich an der Bundestagswahl zu beteiligen. Das gibt Zeit auch für „Andere-Parteien.de“ die Chancen der Wählergemeinschaft zu erörtern.

Überraschend war die Entscheidung wohl nicht. „Freie Wähler Bayern wollen in den Bundestag“ verkündeten einige Medien am Wochenende die Überschriften ihrer Blätter und Online-Seiten. Nach dem Erfolg bei der letzten Landtagswahl in Bayern mit über zehn Prozent und der Piratenpartei vor Augen stehen auch die Freien Wähler unter Druck. Dennoch gab es aus den eigenen Reihen auch Zweifel, ob diese Kandidatur zu früh käme.

Diese Zweifler haben sicherlich nicht ganz unrecht. Bisher haben die Freien Wähler es nur in Bayern ins Parlament geschafft. In Ländern, wo sie auf der kommunalen Ebene stark sind, wie etwa Baden-Württemberg oder Schleswig-Holstein, sind sie noch deutlich von einem Einzug entfernt. Dazu fehlt der Partei seit dem Austritt von Gabriele Pauli eine Figur, die im Dauerfeuer der Medien steht. Der Landesverband in Bayern liefert zwar gute Parlamentsarbeit ab. In den Medien dominiert aber vor allem die außerparlamentarische ödp um Sebastian Frankenberger. Bei der letzten Europawahl 2009 bekam die Partei knappe zwei Prozent (1,7 %). Dennoch: Die Partei polarisiert zu wenig. Vor allem überzeugt sie durch ihre stabile Politik. Dies reicht im kommunalen Wahlkampf zwar. Und auch in Bayern war dies dem Sonderfall durch die Schwäche der FDP und dem Zusammenkommen der erhofften Abwahl der CSU geschuldet. Auch konnte Gabriele Pauli für etwas Glanz (im doppelten Sinne) sorgen. Bundesweit ist die Partei aber noch zu profillos. Irgendwo zwischen CDU und FDP wird für den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde nicht reichen. Am Ende könnten (im besten Fall) 2,x Prozent stehen. Ein Einzug in den Bundestag wird es wohl (vorerst) nicht geben.