17-09-2011 – Wahlkampf in Berlin: Warum der kommende Einzug der Piraten keine Überraschung ist
“Andere-Parteien.de” hat sich in den letzten Tagen im Berliner Wahlkampf vor Ort umgesehen. Was dabei auffiel: Richtig gekämpft wird um die Wähler nicht. Und: Der Einzug der Piratenpartei in das Abgeordnetenhaus ist nur noch eine Formsache.
Der Wahlkampf in Berlin plätscherte die letzten Wochen nur vor sich hin. Die SPD scheint Sieger zu werden. Die CDU enttäuscht ebenso wie die “Linke” und FDP. Vielleicht aus diesem Grund, vielleicht durch das Sommerloch. Am Ende galt der Fokus vor allem den Kleinparteien. Durchweg durch die Medien wurden in den letzten zwei Wochen die “Kleinparteien” entdeckt. Sogar der “rbb” brachte eine 90 Minuten Sendung über die “Anderen”. Als “neu” und “demokratisch” wollte man sich da wohl verkaufen. Und “überrascht” zeigte man sich in den Medien vom Aufstieg der Piratenpartei. Überraschend ist dies aber keineswegs. Berliner Wähler sind schon immer relativ offen gegenüber sonstigen Parteien gewesen.
Man erinnere sich nur an das Jahr 2006, als die Grauen Panther aus dem Stand mit dem Slogan “Poppen für die Rente” 4 Prozent bekamen. So ist die Piratenpartei, trotz ihres blassen und teilweise auch nicht informiert wirkenden Personals so etwas wie die “Grauen Panther 2011″. Berliner sind offen für Neues. Und das zeigt sich auch in der Politik. Politik ist für die Berliner auch Show. Das vertritt wohl keiner besser als der Regierungschef Klaus Wowerreit. So sind die aktuell 9 Prozent in den Umfragen für die Piratenpartei keine Überraschung, sondern vielmehr logische Schlussfolgerung.
Yoshimo schrieb am 19 Sep 2011 um 7:14 am ¶
Andere-Parteien hat doch ganz sicher selbst eine politische Agenda! Und zwar eine rechtskonservative, sonst würden die Piraten nicht noch schlechter geredet als in den Mainstreammedien und die FREIHEIT nicht in die Höhe gelobt.