31.08.09 – 16:00 – Wahlanalyse Saarland

Wahlen im SaarlandAlle waren wie immer Gewinner, doch verloren haben die großen Parteien ebenfalls. Für die “anderen Parteien” waren die Ergebnisse gut, doch die große Überraschung blieb aus. Bemerkenswert nur die Ergebnisse in Thüringen mit 3,9 Prozent der “Freien Wähler” und 4,4 Prozent der NPD. Eine Wahlanalyse aus Sicht der kleinen Parteien.

Saarland:

Hier traf das ein, was die „anderen  Parteien“ schon vor der Wahl befürchteten. Die Proteststimmen gingen allesamt an Oskar Lafontaine. „DIE LINKE“ erreichte dort als ehemalige “sonstige Partei” beachtliche 21,2 Prozent und dürfte sich nun für längere Zeit aus dem Kreis der “anderen Parteien” verabschiedet haben.

Etwas mehr hatte sicherlich die „Familienpartei“ erhofft. Nach stetiger Steigerung der Wahlergebnisse in den letzten Jahren kam die Partei nun nur auf zwei Prozent der Wählerstimmen. Ein Verlust von einem Prozent gegenüber 2004.  Als Gründe für den Rückgang nennt die Partei selbstkritisch den ”Lagerwahlkampf” und  “Wie vor der letzten Wahl auch griffen alle Mitbewerber unsere Themen gegen Ende des Wahlkampfes in Nyancen verändert auf.” Die Enttäuschung bei der Partei dürfte sicherlich groß sein.

Zweitstärkste Partei der “Anderen” wurde die NPD. Aber auch die NPD dürfte mit dem Wahlergebnis unzufrieden sein. Hatte sie zwar mit dem Kandidaten Frank Franz einen recht bürgerlichen Kandidaten aufgestellt, nützt der Partei diese Maßnahme dennoch nichts. 1,5 Prozent ist das Ergebnis, im Vergleich zu 2004 ein Rückgang von 2,5 Prozent. Hier dürften die Stimmen von damals wohl überwiegend an “DIE LINKE” gegangen sein.

Beachtlich gut schlugen sich die “Freien Wähler” mit 0,8 Prozent der Stimmen. Der Wahlkampf der Partei im Saarland war relativ leise, so dürften die Stimmen sicherlich als Erfolg gewertet werden. Steigerungspotential ist dort auf jeden Fall vorhanden.

Die FBU, die vergeblich versucht hatte bei der Bundestagswahl 2009 anzutreten, erreichte 761 Stimmen. Das heißt letztlich 0,1 Prozent. Zumindest waren das noch knappe 90 Stimmen mehr als die “GUR-Partei”. Die für “Gesundheit und Recht” eintretende Partei erreichte ebenfalls 0,1 Prozent der Stimmen und dürfte sicherlich nur wenig Zukunft haben.

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