23.08.09 – 22:00 – Andere-Parteien.de / Sonstige-Parteien.de geht ans Netz

ReichstagAndere-Parteien.de/Sonstige-Parteien.de geht rechtzeitig vor der Bundestagswahl 2009 ans Netz. Nicht nur die Diskussionen und Ablehnungen um die Pauli-Partei „Freie Union“ sowie die sogenannte Satire-Partei „Die PARTEI“ bei der Zulassung zur Bundestagswahl haben gezeigt, dass das Interesse an kleinen Parteien enorm und wichtig für die politische Kultur in Deutschland ist. Auch thematisch ausgerichtete Neugründungen, wie etwa die „Piratenpartei“, beweisen, wie wichtig der Blick auf die – oftmals von den Medien schnell abgehandelten – „unter fünf Prozent Parteien“, ist.

Letztlich schwankt der Anteil der Wähler an sonstigen Parteien bei Europa- und Bundestagswahlen zwischen vier und zehn Prozent. Während der stundenlangen Übertragungen an den Wahlsonntagen wird viel Zeit darauf verwendet, die einzelnen Wahlüberlegungen der Wähler der „großen Parteien“ aufzuschlüsseln. Die „Sonstigen“ werden, wenn nicht die Regie schon vor dem kompletten Vorlesen der Grafikeinblendung ins Wahlstudio schneidet, oftmals nur hastig vorgelesen. Dass aber auch hinter den „Sonstigen“ fast eine Millionen an Wählern stecken, wird dabei gerne in den Analysen vergessen. Exakte Ergebnisse bekommen Interessierte aber auch nur schwer im Internet. Etablierte Portale hätten zwar einfache Möglichkeiten die Wahlergebnisse weiter aufzuschlüsseln, doch passiert es nicht. Die beste Möglichkeit ist wohl dann, die am Wahlabend immer chronisch ausgelastete Seite des Wahlleiters zu besuchen, um dort erstmalig eine detaillierte Aufschlüsselung zu bekommen.

Diese Seite soll sich also vornehmlich den Parteien jenseits der Fünf-Prozent-Hürde widmen beziehungsweise Parteien, die kurzzeitig Erfolg hatten, aber dann wieder im Nirwana der Bedeutungslosigkeit verschwanden – also wieder zu den „Anderen“ gehörten.

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